"Leistner ist Mielke" Schatten einer gefälschten Biographie

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"Leistner ist Mielke" erzählt eine der unglaublichsten Menschenschicksale der deutschen Nachkriegsgeschichte. Es ist die Geschichte des verschwundenen Reichsbahnchefs Willi Kreikemeyer und seine verhängnisvolle Verstrickung mit der Biographie Erich Mielkes, dem späteren Minister für Staatssicherheit der DDR.

Um die Zusammenhänge zu verstehen, muß man bis in die Tage des Zweiten Weltkrieges zurückgehen. Mielke, alias Leistner, wandte sich 1942 an Kreikemeyer, der in Marseille die Hilfsgelder des US-Amerikaners Noel H. Fiel unter den deutschen Emigranten verteilte. Kreikemeyer bot ihm an, ihm über seine Kontakte zu Field das rettende Visum für die Ausreise nach Mexiko zu verschaffen. Durch den Einmarsch deutscher Truppen kam es jedoch nicht mehr dazu.

Nach dem Krieg wurde Kreikemeyer von der sowjetischen Besatzungsmacht zum Generaldirektor der Reichsbahn ernannt, Mielke machte im Sicherheitsapparat Karriere. Doch im Spätsommer 1950 holte sie die Vergangenheit wieder ein. Noel H. Field wurde als Agent des amerikanischen Geheimdienstes gebrandmarkt. Alle, die mit ihm in Kontakt standen, waren verdächtig. Auch Kreikemeyer wurde daher zur Vernehmung vorgeladen und verhaftet.

Doch der Reichsbahnchef wußte etwas, das keinem anderen bekannt war: Leistner ist Mielke. Auch Erich Mielke wurde in Frankreich mit Geldern einer amerikanischen Agentenzentrale unterstützt. Für Mielke hätte dies das Ende seiner Karriere bedeutet, für Kreikemeyer bedeutete es den Tod. Am 28. August 1950 wurde er zum letzten Mal lebend gesehen. Sieben Jahre später teilte man seiner Frau mit, ihr Mann sei Ende August 1950 in Berlin gestorben.

Auch nach mehr als vier Jahrzehnten sind die Umstände des Todes von Willi Kreikemeyer noch immer unaufgeklärt. Belastende Akten sind verschwunden, sowjetische Unterlagen dürfen nicht eingesehen werden, und der einzige, der Auskunft geben könnte, schweigt. Wie damals hat Erich Mielke alle Fäden im Fall Kreikemeyer in der Hand, und es hat nicht den Anschein, als ob er dem Toten jemals Gerechtigkeit widerfahren lassen wird. --Stephan Fingerle . KLICKEN SIE HIER, UM DIESES BUCH ZUM KOSTENLOSEN DOWNLOAD