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Christopher de Bellaigues flüssig geschriebene Reportagen, die Sigrid Langhaeuser mit viel Einfühlung ins Deutsche übertragen hat, gewähren erhellende Einblicke in die Gesellschaft des Iran. Der englische Journalist, der mit einer Iranerin verheiratet ist und Land und Leute sehr gut kennt, berichtet von Begegnungen mit unterschiedlichsten Menschen, die er in den unterschiedlichsten Situationen kennen lernte und von vielen kleinen Alltagsszenen, die er mit sehr wachem Verstand beobachtet hat. Dabei kommen ihm seine außerordentlichen Kenntnisse der iranischen Kultur und Geschichte ebenso zu Gute, wie der Umstand, dass er mit den Menschen in ihrer eigenen Sprache sprechen kann und dabei auch die oftmals entscheidenden Zwischentöne versteht.
Kenntnisreich schildert Bellaigue den Aufstieg der islamischen Revolutionsführer zur unumschränkten Macht im Staate und ihre Selbstentzauberung durch einen menschenverachtenden, zynisch-grotesken Märtyrerkult. Tiefe gewinnt das Buch durch seine zahlreichen historisch-theologischen Exkurse, in denen die Wurzeln mancher Besonderheit der iranischen Kultur und Gesellschaft sichtbar werden. Vor diesem Hintergrund erscheinen der religiöse Eifer und die der Religion hohnsprechende Verlogenheit und Korruption des Mullah-Regimes in neuem Licht.
Schwächen zeigt der Autor lediglich dort, wo er auf der Grundlage aus fragwürdigen Quellen geschöpfter Informationen nicht minder fragwürdige Mutmaßungen über die Macht und die Machenschaften der iranischen und anderer Geheimdienste anstellt. Ansonsten aber: Unbedingt lesenswert! --Hasso Greb