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Ein kalter Vorweihnachtstag, Mitte der 60er-Jahre. Zusammen mit seinem Vater und etwa 40 anderen Personen stand der kleine Stefan Roloff in Berlin Plötzensee zwischen düsteren Backsteinmauern. In einer für den Jungen rätselhaften Zeremonie wurden Kränze niedergelegt. Helmut Roloff, sichtlich bewegt, erzählte seinem Sohn, dass hier früher Menschen hingerichtet wurden, "nur weil sie eine eigene Meinung hatten".
Jener 22. Dezember markierte die erste Begegnung des späteren Autors mit seinem Thema. An diesem Tag hatte Hitler 1942 in der Strafanstalt Plötzensee die ersten elf Mitglieder der so genannten Roten Kapelle hinrichten lassen. Erst kurz vor dessen Tod im Jahre 2001 erfuhr der Autor, dass auch sein Vater Mitglied der legendären Widerstandsorganisation im Dritten Reich gewesen und nur knapp dem Tode entronnen war.
Noch lange nach dem Krieg geisterte sie als Mythos durch die Gazetten: die Rote Kapelle, jene lose Gruppe aus Arbeitern, Aristokraten, Sozialisten und Kommunisten, die sich im Widerstand gegen das NS-Regime zusammengefunden hatten. In Berlin war der Konzertpianist Helmut Roloff im Untergrund tätig, bis die Gestapo in seiner Wohnung einen Koffer mit Funkgeräten entdeckte. 1942 zerschlug die Gestapo die Rote Kapelle, deren zahlreiche Aktivitäten Roloff in Lebensläufen und Bilddokumenten nachgezeichnet hat. Bald nach dem Krieg begann die Verunglimpfung der Gruppe als reiner sowjetischer Spionagesatellit ohne jeden Widerstandsgedanken.
Nachdem Roloff mit der Legendenbildung aufgeräumt und eine Gruppe tapferer Frauen und Männer porträtiert hat, die sehr wohl bewiesen hatten, dass Widerstand möglich war, gilt seine bittere Nachbetrachtung dem "Spürhund Hitlers", dem damaligen Chefankläger Manfred Roeder. Dass nicht alle 84 Angeklagten damals mit dem Tode bestraft wurden, werteten Nachkriegsgerichte (durchaus symptomatisch bei NS-Juristen), als Ermittlungsgenauigkeit Roeders, die ihm letztlich Straffreiheit verschaffte. Bis zu seinem Tode 1971 lebte der "Generalrichter a. D." unbehelligt als honoriger Bürger im hessisch-noblen Taunus-Domizil.
Mittels akribischer Recherche hat Stefan Roloff ein Geschichtsbild entzerrt und seinem Vater sowie den Frauen und Männern der Roten Kapelle ein bleibendes Denkmal gesetzt. --Ravi Unger
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