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Der amerikanische Historiker beschäftigt sich ausführlich mit der Frage,inwieweit die USA selbst eine Mitschuld an der Vernichtung der europäischenJuden trägt. In seiner schockierenden Bilanz zeigt er, daß und warum dieUS-Regierung in den 40er Jahren so gut wie nichts unternommen hat, um jüdischenFlüchtlingen zu helfen, die vor den Nazis in die USA hatten fliehen wollen.Obwohl die US-amerikanische Regierung spätestens seit Ende 1942 gesicherte Erkenntnisse über den Massenmord der Nazis an den europäischen Juden hatte, versäumte sie nicht nur lange Zeit, wenigstens einen Teil der Bedrohten zu retten; sie unterließ dies willentlich. Zu diesem bitteren Resümee gelangt der amerikanische Geschichtsprofessor D.S. Wyman.
Restriktive Anwendung der Einwanderungsquoten für Flüchtlinge war das Hauptinstrument in den Händen des Kabinetts Roosevelt. Ein allgemeiner Rechtsruck und die vehemente Zunahme offenen Antisemitismus' in der amerikanischen Gesellschaft, besonders während der Kriegsjahre, waren die Grundlage dafür. In der (nichtjüdischen) Öffentlichkeit und bei den christlichen Kirchen herrschte lange Zeit weitgehend Gleichgültigkeit. Das amerikanische Judentum selbst war gespalten. Rundfunk, Presse und Film beachteten die Berichte aus Europa meist nur nebenbei. Das State Department wiederum richtete seine Hauptsorge auf die Befürchtung, Appelle an Hitlerdeutschland könnten tatsächlich eine größere Anzahl freigelassener Juden nach sich ziehen.
Übrig blieben Bedauern, Mitgefühl und die Vertröstung auf eine siegreiche Beendigung des Krieges. (Ähnliche Auffassungen vertraten übrigens die Briten, die ihrerseits die Einwanderung nach Palästina rigoros einschränkten, um die Beziehungen zu den Arabern nicht zu gefährden.) Erst als der Druck der öffentlichen Meinung und des Senats (unter Morgenthaus Einfluss) stieg und die militärischen Erfolge der Alliierten eine Niederlage der Nazis absehbar machten, verfügte 1944 Präsident Roosevelt halbherzig die Bildung eines Kriegsflüchtlingsamtes.
Trotz der Prioritäten der Kriegsführung hätten die USA durch direkte sowie mittelbare Maßnahmen wesentlich mehr zur Rettung eines Teils der europäischen Juden beitragen können. Wyman zeigt dies nicht nur detail- und kenntnisreich, sondern auch mit einer Eindringlichkeit, der sich kaum ein(e) Leser(in) entziehen kann und sollte. --Jürgen Grande
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