Amerikanische Verhältnisse: Die falsche Angst der Deutschen vor dem Cowboy-Kapitalismus

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13,4 Prozent Arbeitslose (2002), ohne staatlich verordnete Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wäre das die reale Zahl in Deutschland; Grenzabgabenlast eines Arbeitnehmers an den deutschen Staat pro erarbeitetem Euro: 65,6 Prozent; durchschnittliche Gründungskosten für ein Unternehmen hier zu Lande bezogen auf das Pro-Kopf-Einkommen: 32,5 Prozent. Gersemann spießt in seinem Werk genüsslich (allzuoft schöngefärbte) Wirtschaftsfakten über Deutschland auf und präsentiert sie im Vergleich zu Daten aus den USA. Das Ziel: aufdecken, einsortieren und auch Ängste nehmen, wenn es um Reformen geht. Und eines der gängigen Killerargumente von Reformgegnern entkräften, das da lautet: "Amerikanische Verhältnisse mit Billigjobs, ohne Krankenversicherung und "working poor" in Deutschland nie und nimmer!" Für einen Vergleichszeitraum von 25 Jahren hat Gersemann vielfältiges Material zusammengetragen und in einen neuen Beziehungshorizont gestellt. Dabei wird deutlich: Die deutsche Misere ist ein selbst gewähltes Schicksal -- und: So schlimm wie vielfach dargestellt ist das amerikanische System auch wieder nicht. Bleibt nicht aus: Beim Auseinanderpflücken einiger Vorurteile zur Situation jenseits des Atlantiks schießt Gersemann auch treffsicher Breitseiten gen deutscher Denke ab, etwa zur restriktiven Einwanderungspolitik oder zur Unterbewertung des Dienstleistungssektors in öffentlicher Meinung. Einer 1:1-Transformation der US-Gegebenheiten will Gersemann nicht das Wort reden, aber kritische Analyse und Adaption in Teilbereichen sollten in die Zukunftsdiskussion einfließen. Sonst macht womöglich in realiter im Jahre 2039 "der letzte Beschäftigte in der letzten deutschen Fabrik... das Licht aus." Das Werk räumt mit Schönfärberei hier und Vorurteilen da kräftig auf und ist vorzügliche Lektüre für Leser, die des Einlullens durch öffentliche Verantwortungs- und professionelle Bedenkenträger überdrüssig sind. Das Buch macht Spaß zu lesen, nordet ein, weckt auf, birgt Zündstoff für die heiße Diskussion und sollte bei so manchem als (Pflicht-)Lektüre unterm Weihnachtsbaume landen. --Horst-Joachim Hoffmann . KLICKEN SIE HIER, UM DIESES BUCH ZUM KOSTENLOSEN DOWNLOAD